ESC

Song Contest: Will Israel wirklich mit „Oktoberregen“ antreten?

Gegen die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest gibt es Proteste. Nun könnte die Kandidatin Eden Golan disqualifiziert werden. Denn sie soll mit einem Song namens „Oktoberregen“ antreten, der als politisch eingestuft wird.

Politische Botschaften mögen die Veranstalter des Eurovision Song Contests, die EBU, gar nicht – auch wenn sie oft doch stattfinden wie bei der Ukraine 2022. Auch heuer gibt es wieder Debatten um Politik beim Liederwettbewerb. Im Zentrum steht diesmal Israel. Gegen deren Teilnahme beim Bewerb in Schweden im Mai gibt es schon im Vorfeld Proteste. Bisher hielt die EBU daran fest, dass auch Israel antreten werde. Das mag sich möglicherweise nun ändern: Denn die israelische Kandidatin Eden Golan soll mit einem Titel namens „Oktoberregen“ auftreten. Die israelische Nachrichtenseite ynet berichtete am Mittwoch, die Organisatoren hätten den Beitrag als politisch eingestuft und würden über eine Disqualifizierung nachdenken.

Der Song der 20-Jährigen bezieht sich Medienberichten zufolge auf das Massaker der islamistischen Hamas in Israel am 7. Oktober, bei dem mehr als 1200 Menschen getötet worden waren. Das Lied ist allerdings bisher nicht offiziell vorgestellt worden. Der israelische öffentlich-rechtliche Sender Kan soll ynet zufolge darauf bestehen, dass der Text des Songs nicht geändert werde, selbst wenn dies Israel die Teilnahme kosten sollte.

Das ESC-Finale findet am 11. Mai in Malmö statt. Der 68. ESC findet in diesem Jahr in Schweden statt, nachdem Sängerin Loreen den Vorjahreswettbewerb in Liverpool mit dem Lied „Tattoo“ für das skandinavische Land gewonnen hat. Die EBU hatte Anfang Dezember eine Liste mit diesmal 37 teilnehmenden Rundfunkanstalten veröffentlicht – darunter auch Kan aus Israel. (APA/dpa)

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