Der von Amazon unterstützte Elektroautobauer sieht sich mit einer stotternden Nachfrage konfrontiert. Zudem verbucht Rivian noch immer bei jedem verkauften Auto einen Verlust.
Der Elektroautohersteller Rivian Automotive setzt wegen einer stotternden Nachfrage und vorübergehenden Werksschließungen den Rotstift beim Personal an. Insgesamt sollen zehn Prozent der Jobs wegfallen, teilte der Tesla-Rivale am Mittwoch mit. Neben sinkenden Kundenbestellungen infolge gestiegener Zinsen führte das Unternehmen die wegen Fabrikerneuerungen anfallenden Ausfallzeiten als Gründe an.
Im laufenden Geschäftsjahr will Rivian 57.000 Fahrzeuge produzieren und liegt damit weit unter den von Analysten erwarteten 81.700 Einheiten. Im vergangenen Jahr liefen noch 57.232 Autos vom Band. „Wir glauben fest an die vollständige Elektrifizierung der Automobilindustrie, erkennen aber kurzfristig die schwierigen makroökonomischen Bedingungen an“, sagte Konzernchef RJ Scaringe.
Der von Amazon unterstützte Autobauer verbucht bei jedem verkauften Fahrzeug einen Verlust. Das Unternehmen geht aber davon aus, dass es im Laufe des Jahres sein erstes Quartal mit positiver Bruttomarge verzeichnen wird. Rivian-Aktien fielen im nachbörslichen US-Handel um 17 Prozent. (APA/Reuters)