Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen von Fremdverschulden aus. Beamte durchsuchten die Wohnung eigentlich wegen Ermittlungen zu Drogenkriminalität.
Wiener Polizisten haben Mittwochnachmittag in einer Wohnung in Ottakring einen Toten entdeckt. Aufgrund der Umstände gehen die Ermittler vorerst von Fremdverschulden aus, sagte Polizeisprecherin Barbara Gass. Die Staatsanwaltschaft habe eine Obduktion angeordnet.
Eigentlich war die Polizei wegen einer Amtshandlung im Zusammenhang mit Drogen in der Wohnung gewesen. Tatsächlich befand sich dort auch eine Aufzuchtanlage für Marihuanapflanzen, sagte Gass. Details zu den ursprünglichen Ermittlungen nannte sie zunächst nicht. Drogenfahnder des Landeskriminalamts (Außenstelle West) wollten jedenfalls gegen 14.45 Uhr die verdächtige Wohnung im Bezirk Ottakring durchsuchen.
Verletzungen, die „nicht mit natürlichem Tod einhergehen“
Der Tote weise Verletzungen auf, „die mit einem natürlichen Tod nicht einhergehen“, sagte Gass. Die Identität des Toten sowie die Hintergründe sind noch unklar. Das Landeskriminalamt ermittelt.
Die Obduktion könnte noch heute im Lauf des Nachmittags oder am Abend durchgeführt werden. Mit Ergebnissen sei diesfalls spätestens Freitagfrüh zu rechnen, meinte die Sprecherin. (APA/red.)