Das Traumdebüt von Oliver Glasner bei Crystal Palace deutet an, zu welchen Höhenflügen der neue Trainer den Londoner Premier-League-Fußballklub führen könnte. Doch nun steigen die Erwartungen.
Die Geduld von Oliver Glasner wurde zuletzt auf eine harte Probe gestellt. Zunächst musste er mehrere Tage warten, bevor ihn Crystal Palace am vergangenen Dienstag als neuen Trainer vorstellte. Der Amtsbeginn hatte sich verzögert, weil sein 76-jähriger Vorgänger Roy Hodgson wegen eines Schwächeanfalls ins Krankenhaus musste und der Londoner Vorstadtverein dem Rücktritt der Klublegende nicht vorgreifen wollte. Und bei seinem Debüt für Palace gegen den Aufsteiger FC Burnley dauerte es trotz deutlicher Überlegenheit am Samstag 67 Spielminuten, bis sich Glasner über das erste Tor seiner Mannschaft in der Premier League freuen durfte.
Die Erleichterung war ihm anzusehen: Glasner rannte auf den Platz, ballte die Fäuste und vollführte eine kleine Jubeleinlage, die an die Rundflüge des Palace-Adlers im Selhurst-Park-Stadion erinnerte. Ziel des Trainerwechsels war es ja, dass Glasner die blau-roten Adler, so der Spitzname des Klubs, wieder zum Fliegen bringt – und das gelang ihm auf Anhieb.