Ausverkauf

Adidas verkauft weitere „Yeezy“-Restposten

Yeezy Sneaker
Yeezy SneakerIMAGO/Anthony Behar
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Ursprünglich designt wurden die „Yeezy“-Sneaker von Rapper Kanye West. 2022 beendete der Sportartikel-Hersteller Adidas nach antisemitischen Äußerungen aber die Zusammenarbeit mit dem US-Rapper. Nun werden die Restbestände verkauft - zum Selbstkostenpreis.

Adidas hat am Montag die dritte Verkaufsaktion für „Yeezy“-Schuhe gestartet. Die von dem Rapper Kanye West („Ye“) designten Sneaker sollen in den nächsten Wochen nach und nach ausschließlich auf den Online-Kanälen von Adidas angeboten werden, wie der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller in Herzogenaurach mitteilte.

Adidas hatte sich 2022 von dem US-Rapper getrennt, nachdem er unter anderem mit antisemitischen Äußerungen Schlagzeilen gemacht hatte. Millionen von Schuhen waren aber bereits produziert.

Adidas-Chef Björn Gulden rang sich schließlich dazu durch, die Restbestände doch noch zu verkaufen. Zwei Online-Verkaufsaktionen brachten Adidas 2023 allein 700 Mio. Euro Umsatz und 300 Mio. Euro operativen Gewinn. Nun ist noch Ware im Wert von rund 250 Mio. Euro übrig. Adidas will sie zumindest zum Selbstkostenpreis verkaufen. Einen Gewinn hat der Sportartikelhersteller daraus nicht eingeplant, Analysten halten diese Planung aber für zu vorsichtig. Einen Teil der Erlöse aus dem „Yeezy“-Ausverkauf hat Adidas an Organisationen gespendet, die gegen Rassismus und Antisemitismus kämpfen. (APA/Reuters)

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