Neue Studie

Spieltheorie aus Österreich: Auf gute Zusammenarbeit! Aber wie?

Es sieht nicht immer schön aus, wenn viele ein Gut gemeinsam nutzen: beim Reading-Festival 2022.
Es sieht nicht immer schön aus, wenn viele ein Gut gemeinsam nutzen: beim Reading-Festival 2022. Getty
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Von der Studenten-WG bis zur Klimakonferenz: Wo sich mehrere ein Gut teilen, gibt es oft Probleme. Werden sie größer oder kleiner, wenn der Reichtum ungleich verteilt ist?

„Es frustriert mich, wenn ich die Zeitung lese“, sagt Valentin Hübner. Etwa bei Artikeln über die Klimadebatte: „Alle wissen, was getan werden muss, aber es passiert zu wenig.“ Mit dieser Klage ist der junge Mathematiker nicht allein. Doch die Probleme dahinter sind knifflig: Sollen reiche Industriestaaten wie Österreich und Deutschland Vorreiter spielen und weit mehr in den Klimaschutz investieren als andere? Ein mögliches Argument dafür: Bei uns haben solche Investitionen einen besonders hohen Nutzen für den Planeten, weil neue Technologien zum Einsatz kommen, die viele übernehmen können. Andere sagen hingegen: Wir verpulvern nur unsere Geld, wenn wir vorpreschen, während China oder Indien laufend neue Kohlekraftwerke bauen.

Wer hat recht? Und wie bringt man überhaupt 195 Staaten dazu, dauerhaft zu kooperieren? Solche Fragen stehen hinter Hübners spieltheoretischen Modellen zu öffentlichen Gütern. Seine jüngste Studie, die er mit einem Team am Ista (Institute of Science and Technology Austria) in Klosterneuburg erarbeitet hat, könnte die Forschung ein gutes Stück voranbringen (Pnas, 26. 2.).

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