Streitbar

Kabarettistin Monika Gruber verabschiedet sich am Weltfrauentag – für einige Zeit

Monika Gruber im Jänner in München.
Monika Gruber im Jänner in München.Imago / Wolfgang Maria Weber
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Monika Grubers letzter Auftritt im Rahmen der „Ohne Worte“-Tour steht bevor. Der angekündigte Abschied von der Bühne ist wohl ein vorläufiger. Die Spaßmacherin aus Bayern polarisierte immer wieder.

Die bayerische Kabarettistin Monika Gruber – auch in Österreich sehr erfolgreich – hat bereits 2021 ihren Bühnenabschied angekündigt. Nun macht sie – für eine Weile – ernst: Am 8. März, dem Weltfrauentag, tritt die streitbare Spaßmacherin zum letzten Mal mit ihrer Show „Ohne Worte“ in der Münchner Olympiahalle auf. Wobei Gruber in einem Statement ein Ausrufezeichen hinter den Termin, den Weltfrauentag setzt. Es sei ihr ein „inneres Blumenpflücken“, an diesem Tag zur letzten Vorstellung einzuladen. Man kann also wohl Inhaltliches in diese Richtung erwarten.

Im Herbst 2021 hatte Gruber, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten mit einer Reihe von Programmen in Deutschland und Österreich unterwegs war, in Aussicht gestellt, dass „Ohne Worte“ ihr letztes Solo sein werde. Dieses findet nun am kommenden Freitag sein ausverkauftes Finale in München. Wobei sich die Kabarettistin und Schauspielerin ein Hintertürchen offenlässt. Auf ihrer Homepage schreibt sie zwar von „gemeinsam lachen und Abschied feiern“, aber zugleich auch von der „vorerst letzten Vorstellung“. Und die Firma, die ihre Pressearbeit macht, spricht davon, dass es kein endgültiger Abschied sei.

Entscheidung für den Schlussstrich

ServusTV nimmt den Auftritt jedenfalls zum Anlass, um Gruber zu würdigen. Der Privatsender überträgt den Auftritt am Freitag ab 19.30 Uhr, wobei ein kostenpflichtiges Streamingticket zum Preis von 24 Euro gelöst werden muss. Tags darauf, am 9. März, ist das Abschiedsevent dann als Aufzeichnung regulär zu sehen.

Bereits als Stream ist auf ServusTV „Der letzte Tanz? Monika Gruber persönlich“ über den Werdegang der Bayerin und ihre Entscheidung, einen Schlussstrich unter ihre Bühnenkarriere zu ziehen, abrufbar. In der Doku (die am Samstag regulär ausgestrahlt wird) sagt die 52-Jährige: „Ich hab einfach Angst davor, dass ich schlechter werde und dass die Leute irgendwann im Publikum sitzen und sagen: ‚Mei, Gruberin, früher war‘s lustiger.‘“ Man müsse aufhören, wenn es am Schönsten sei - „und das ist jetzt“.

Kontroversen um die Kabarettistin

Gruber ist eine der bekanntesten und umstrittensten Kabarettistinnen im deutschsprachigen Raum. Als Kritikerin von Corona-Maßnahmen sorgte sie in den vergangenen Jahren ebenso für Kontroversen wie mit ihrem Buch „Willkommen im falschen Film“, das ihr im Zusammenhang mit einem Rechtsstreit mit einer X-Userin, die in der Publikation namentlich erwähnt wird, auch Rassismusvorwürfe eingebracht hat. Gruber hatte in der gerichtlichen Auseinandersetzung erst kürzlich in erster Instanz mit Verweis auf Satire Recht bekommen. (APA/red.)

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