Insolvenzen

Brauerei Grieskirchen ist erneut insolvent

Betroffen sind 39 Dienstnehmer und 165 Gläubiger. Erst im Jahr 2020 hatte die Brauerei ein Sanierungsverfahren durchlaufen.

Die privat geführte Brauerei Grieskirchen hat am Montag einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Korneuburg gestellt. Erst im Jahr 2020 hatte die Brauerei ein Sanierungsverfahren durchlaufen. Aktiva von 766.000 Euro stehen Passiva von rund zwei Millionen Euro gegenüber, so der Gläubigerschutzverband Creditreform. Betroffen sind 39 Dienstnehmer und 165 Gläubiger. Der KSV1870 berichtet von Passiva von 3,8 Millionen Euro und 212 Gläubigern.

Bereits Anfang Februar wurden Zahlungsschwierigkeiten der Brauerei - seit 2013 in Besitz der Alleingesellschafterin MM Beteiligungs-und Beratungs GmbH - bekannt, Löhne wurden seit Jänner nicht mehr ausbezahlt. Hoher Energieaufwand in der industriellen Produktion habe 2023 zu einem „drastischen Anstieg der Strom- und Gaskosten“ geführt. Zudem seien im Vergleich zum Jahr davor die Kosten für Verpackungsmaterial und Rohstoffe um 470.000 Euro angestiegen, hieß es weiter.

Das Unternehmen bietet den Gläubigern zunächst eine 20-prozentige Sanierungsplanquote zahlbar binnen zwei Jahren an. Laut Eigenantrag zeigen die erstellten Planungen, dass eine Fortführung des Unternehmens liquiditätsmäßig gesichert ist. (APA)

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