Quergeschrieben

Für diese Frauenmorde gibt es keine politische Verantwortung

Feministinnen und FPÖ-Funktionäre missbrauchen die jüngste Serie von Tötungsdelikten für billige Polemik. Schämt sich da wirklich keiner?

Fünf Frauen und ein junges Mädchen wurden binnen weniger Tage von Männern ermordet. Was ist nur los in diesem Land? Der Österreichische Frauenring kann das erklären: Es fließt zu wenig Geld in Präventionsmaßnahmen. Rund 250 Millionen Euro würde es kosten, Frauen vor Gewalt zu schützen, behaupten die Aktivistinnen. „Wir können und wollen diesen tief sitzenden Frauenhass nicht mehr ertragen und appellieren an die Regierung und alle Politiker*innen, Männergewalt an Frauen und Femizide sofort zu stoppen“, steht auf der Homepage der Organisation.

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250 Millionen Euro sind nach den aktuellen Maßstäben der Budgetplanung nicht viel Geld. Solche Summen gibt die österreichische Bundesregierung an einem normalen Arbeitstag locker noch vor dem Frühstück aus. Ist es da nicht wahnsinnig mies und herzlos, ausgerechnet bei den bedrohten, um ihr Leben fürchtenden Frauen zu knausern? Das wäre es in der Tat – wenn die Kritik des Frauenrings und anderer Gruppen irgendetwas mit der Realität zu tun hätte. Doch offenbar geht es in erster Linie darum, ideologische Duftmarken zu setzen und politisches Kleingeld zu wechseln.

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