„Äußerst selten“

Erstmals seit zehn Jahren wieder ein Woche ohne Verkehrstote in Österreich

Die Hauptunfallursache in Österreich ist Ablenkung.
Die Hauptunfallursache in Österreich ist Ablenkung.APA/GEORG HOCHMUTH
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In der Vorwoche ist kein Mensch auf Österreichs Straßen gestorben, teilt das Kuratorium für Verkehrssicherheit mit. Seit Jahresbeginn gab es 33 Tote, deutlich weniger als 2023.

Zum ersten Mal seit zehn Jahren hat es in Österreich wieder eine Woche lang keine Verkehrstoten gegeben. Zwischen 26. Februar und 3. März habe kein Mensch sein Leben im Straßenverkehr verloren, berichtete das Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) am Mittwoch. Sollte es zu keinen Nachmeldungen kommen, wäre das laut KFV-Berechnung die erste Kalenderwoche seit zehn Jahren, in denen keine Todesopfer zu beklagen waren.

Gleichzeitig mahnte der KFV zu erhöhter Fahrdisziplin. Der nahende Frühling und die milden Temperaturen könnten nämlich die Motorradsaison heuer früher starten lassen, wodurch die Zahl der Verkehrstoten wieder steigen könnte. Generell zeige sich aber eine positive Entwicklung: Seit Anfang des Jahres bis zum Ende der vergangenen Woche sind hierzulande laut vorläufigen Zahlen 33 Menschen im Straßenverkehr tödlich verunglückt. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es im Vergleich samt Nachmeldungen bereits 55 Personen. Der KFV sprach deshalb von einem „äußerst seltenen Ereignis“.

„Häufigste Hauptunfallursache für tödliche Verkehrsunfälle ist in diesem Jahr der Faktor Ablenkung, der für 30 Prozent der Verkehrstoten verantwortlich ist, gefolgt von nicht angepasster Geschwindigkeit mit 18 Prozent der Fälle“, sagte Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheit im KFV. Der Experte appellierte an Autofahrer, hinterm Steuer nicht zu essen, zu telefonieren oder sich sonst abzulenken. Zudem sollte niemals mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren werden. „Und bedenken Sie, dass jeder Leichtsinn nicht nur für Sie selbst tödlich sein kann, sondern auch für andere.“ (APA)

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