Österreich zählt zu den wenigen EU-Staaten, denen die Volksrepublik China Reiseerleichterungen gewährt. Bürger dürfen bis zu 15 Tage ohne Visum nach China einreisen. Die Regelung soll am 14. März in Kraft treten.
Österreicher brauchen bald kein Visum mehr für die Einreise in die Volksrepublik China, bestätigt das Außenministerium „Der Presse“. Damit reiht sich Österreich in eine Reihe von Ländern, denen die chinesischen Behörden Reiseerleichterungen zugestehen. Auch Bürger aus Belgien, Luxemburg, der Schweiz, Irland und Ungarn können die Volksrepublik demnächst ohne Visum besuchen.
Angehörige dieser Staaten können für Aufenthalte von bis zu 15 Tagen für geschäftliche und touristische Reisen, sowie für Besuchsreisen und zum Transit ohne Visum in die Volksrepublik China einreisen, wenn ihr Reisepass noch für mindestens sechs Monate gültig ist. Die Regelung soll zunächst von 14. März bis 30. November gelten, heißt es aus dem Außenamt. Danach soll eine Überprüfung erfolgen.
Wirtschaftliche Gründe
Bereits im Dezember hatte Peking fünf EU-Staaten - Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und den Niederlanden - Reiseerleichterungen gewährt. Sie sind die nach Bruttoinlandsprodukt gerechnet stärksten Volkswirtschaften der Europäischen Union. Damals war spekuliert worden, dass die Visapolitik vor allem wirtschaftliche Gründe habe. Peking wolle so nicht nur den Tourismus, sondern auch Geschäftsreisen nach den durch die Corona-Pandemie wirtschaftlich schwachen vergangenen Jahren ankurbeln.
Chinesische Staatsbürger, die in die Europäische Union einreisen wollen, müssen nach wie vor ein Schengen-Visum beantragen. (red.)