Bestaunt. Seit Monaten tritt Pamela Anderson wenig geschminkt in der Öffentlichkeit auf, auch bei Galaevents.
Mini-Make-up

Diesen Beautytrend kann man sich abschminken

Die Beautytrends der letzten Jahre waren von kompliziert aufzutragenden Make-up-Techniken geprägt. 
Nun kündigt sich eine neue Ära an. Der Look der Stunde ist minimalistisch und „cute“. 

Vor einigen Jahren sah die Sache noch ganz anders aus. In einem damals viel beachteten Essay beschrieb Jia Tolentino im „New Yorker“ 2019 ein besonderes Phänomen, das sie „The Age of the Instagram Face“ nannte – also die Ära des Instagram-Gesichts. Von katzenhaften Augen, cartoonesk langen Wimpern, gemeißelt wirkenden Wangenknochen und extravoluminösen Lippen war da die Rede. Als „cyborghaftes“ Einheitsgesicht beschrieb Tolentino diese Ästhetik, die ihren Ursprung bei Frauen wie Kim Kardashian und deren chirurgischen Eingriffen, aber auch bei vergleichsweise harmlosen Schönheitspraktiken wie dem Contouring nahm. Damit bezeichnet man die Make up-Technik, die zwar schon viel früher in der amerikanischen Ballroomszene und auf den Schminktischen von Drag Queens aufkam und das Gesicht theatralisch konturiert. Ende der 2010er-Jahre aber, und ausgehend von dem kalifornischen Reality-TV-Clan, fand die Technik ihren Weg in die sozialen Medien und damit die ganz breite Masse, in sämtliche Generationen und Milieus. Das Contouring war der erste Make-up-Trend, der aus dem Internet und primär auch für das Internet entstand. Denn abseits des virtuellen Raumes und statischer Bilder, im „real life“ also, wirkt der skulpturale Look meist so angestrengt und artifiziell, wie es seine Herstellung ja tatsächlich ist.

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