Kolumne

Wow, das ist voll quetta

Sprechblase
SprechblaseClemens Fabry
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Sprechblase Nr. 532. Warum nicht alles, was mega daherkommt, auch groß ist.

Schon vor langer Zeit wies „Sprechblase“-Leser Hubert K. darauf hin, dass es missverständlich sei, von „Kilo“ zu sprechen. Gemeint war das im Zusammenhang mit Gewichten. Kilogramm heiße es richtigerweise, weil Kilo allein ja schlicht 1000 meine.

Während Kilo abgesehen vom Blick auf die Waage meist nur verwendet wird, wenn es in gewissen Kreisen um Geld geht, hat eine andere Einheit eine beachtlichere Karriere hingelegt, wie „Sprechblase“-Leser Kurt G. anmerkt. Es geht weder um gigas, was Riese bedeutet, noch um téras (Ungeheuer). Die Rede ist von – Achtung, Sprechblase – mega. Die Griechisch- und Businesssprech-Kundigen wissen, dass mégas groß heißt und für 106, also die Million, steht.

Wer wirklich draufdrücken will, bezeichnet alles Großartige künftig ohnehin als quetta (1030, Quintillion), oder quekto (10-30, Quintillionstel*), wenn es sich um ziemlich Vernachlässigbares dreht.

michael.koettritsch@diepresse.com

*korrigiert

In der „Sprechblase“ spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts „Management & Karriere“ in der „Presse“, wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Management- und Business-Sprechs auf und nach.

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