Grüne

„Bin wirklich verärgert“: Kogler weist Vorwurf der Intervention bei Cofag zurück

Vizekanzler Werner Kogler (Grüne)
Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) APA / APA / Helmut Fohringer
  • Drucken

Die Neos werfen den Grünen vor, sie hätten die Cofag-Geschäftsführung gedrängt, den Antrag eines Unternehmens für Corona-Hilfe zu beschleunigen. Vizekanzler Werner Kogler will sich das „nicht gefallen lassen“.

Grünen-Chef Vizekanzler Werner Kogler weist angebliche Interventionen bei der Cofag-Geschäftsführung empört zurück. Die Neos hatten den Grünen im Rahmen des U-Ausschusses Freunderlwirtschaft vorgeworfen. Es habe „null Interventionen“ gegeben, betonte Kogler am Freitag vor Journalisten. Die Vorwürfe seien „unterste Schublade“, er wolle sich das „nicht gefallen lassen“.

Neos-Abgeordneter Yannick Shetty wirft den Grünen vor, sie hätten die Cofag-Geschäftsführung gedrängt, den Antrag eines bestimmten Unternehmens für Corona-Hilfe zu beschleunigen. Dies zeigten E-Mails aus dem Kabinett Koglers. Die Geschichte sei „umgekehrt“, entgegnete Kogler. Neos und SPÖ hätten damals öffentlich einen Fall präsentiert, wo Probleme bei der Auszahlung der Coronahilfen in den Raum gestellt wurden - da habe man nachfragen müssen, ob das wirklich so ein schreckliches Schicksal sei, rechtfertigte Kogler die Mails. „Das war der Grund der Nachfrage.“

Kogler will „vernünftige Aussprache“, Neos bleiben bei Kritik

„Ich bin da wirklich verärgert, dass man das völlig um 180 Grad verdreht“, erklärte Kogler. Das sei „unterste Schublade“, er wolle sich das „nicht gefallen lassen“ und forderte eine „vernünftige Aussprache“.

Die Neos blieben am Freitag bei ihrer Kritik: Kogler spreche "von einem gänzlich anderen Mailverlauf aus dem März 2021, der von uns nie als Intervention gewertet wurde und mit der kritisierten Causa nicht in Verbindung steht", sagte Shetty. "Der von uns angesprochene Mailverlauf ist aus dem November 2020 und in dem bittet ein Mitarbeiter des Kogler-Kabinetts die Cofag wörtlich darum, den Vorgang - in einem gänzlich anderen Fall - zu beschleunigen."(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.