Salzburg-Wahl

KPÖ-Triumph und ÖVP-Pleite in Salzburg

Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) und SPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Auinger sind die Sieger der Wahl.
Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) und SPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Auinger sind die Sieger der Wahl. APA / APA / Barbara Gindl
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Rund ein Viertel der Wähler stimmte am Sonntag in der Stadt Salzburg für die KPÖ. Die SPÖ wurde zur stimmenstärksten Partei, die ÖVP rutschte ins Bodenlose.

Seit Sonntagabend heißt es an der Salzach Marx statt Mozart. Die Kommunisten werden nach der SPÖ zweitstärkste Partei und ziehen mit zehn Sitzen – immerhin plus neun Mandate - in den Salzburger Gemeinderat ein. Sie konnten gegenüber der Landtagswahl 2023, wo sie 22 Prozent der Stimmen erreichten, sogar noch zulegen und erreichten rund 25 Prozent der Stimmen.

Somit hatte jeder vierte Salzburger Wähler das Kreuz bei den Kommunisten gemacht. Die Kommunisten, bisher nur mit Kay-Michael Dankl im Gemeindeparlament vertreten, verzehnfachten ihre Sitze. „Immer mehr Menschen wünschen sich eine andere, ehrliche, soziale Politik“, kommentierte Dankl in einer ersten Reaktion das Ergebnis. Das große Vertrauen sehe er vor allem als großen Auftrag. Er wolle jenen Menschen eine Stimme geben, die von der Politik enttäuscht sind und „ Menschen, die mit zitternden Händen den Brief mit der nächsten Mieterhöhung öffnen.“ Er wolle sich in den nächsten fünf Jahren vor allem um jene Menschen kümmern, die nicht superreich seien und die es sich nicht richten können. Die Salzburger Kommunisten hatten vor allem mit einem Thema gepunktet: Die hohen Wohnkosten. Wie schon in Graz, das mittlerweile eine kommunistische Bürgermeisterin hat, traf die KPÖ damit auch in Salburg einen Nerv bei den Wählerinnen und Wählern.

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