USA/Ungarn

Nach Bidens „Diktatur“-Vorwurf gegen Orbán: Ungarn bestellt US-Botschafter ein

Ungarns Premier Orban war kürzlich zu Gast bei Donald Trump. US-Präsident Biden reagierte mit Kritik.
Ungarns Premier Orban war kürzlich zu Gast bei Donald Trump. US-Präsident Biden reagierte mit Kritik.APA / AFP / Zoltan Fischer (Press Office of the Hungarian Prime Minister)
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Der US-Präsident hatte dem Trump-Freund Orbán vorgeworfen, eine „Diktatur“ anzustreben. Budapest protestiert. Es spricht von „Lüge“ und „Beleidigung“.

Ungarn hat den US-Botschafter in Budapest ins Außenamt einbestellt. Das gab der ungarische Außenminister Peter Szijjarto am Dienstag bekannt. Mit der Aktion protestierte die ungarische Regierung gegen eine Wortmeldung des US-Präsidenten Joe Biden. Der hatte dem ungarischen Premier Viktor Orbán vorgeworfen, eine Diktatur anzustreben.

Orbán hatte zuvor den früheren US-Präsidenten Donald Trump in Florida getroffen. Trump will erneut ins Weiße Haus gewählt werden. Und der ungarische Regierungschef war bei seinem Besuch voll des Lobes für den Republikaner: Trump sei der einzige Kandidat, der den Krieg in der Ukraine beenden könne.

Präsident Biden, der ebenfalls erneut antritt, sagte daraufhin über Orbán: Der ungarische Premier habe klar gemacht, dass er denke, dass die Demokratie nicht funktioniere.  Orbán strebe eine Diktatur an. Der ungarischen Außenminister bezeichnete Bidens Aussage als Lüge und „sehr ernste Beleidigung“.

(Reuters)

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