Die gesuchten Männer arbeiteten beide zumindest zeitweise beim Zollamt – dabei galt ihre Liebe, wie sollte es auch anders sein, der Literatur . . .
Erstmals getroffen haben sich die Männer bei einem Picknick. Sie kannten jeweils das Werk des anderen, die Sympathie war gleich da.
Nie ganz geklärt wurde aber die Art ihrer Freundschaft – einst wurde sie als höchst platonische verstanden, die auf künstlerischer Übereinstimmung beruhte. Doch dass die Ehefrau des einen einige Seiten aus dessen Tagebuch gerissen hat, lässt die Spekulationen bis heute nicht verstummen.
Ein Urahn des älteren Mannes hatte eine Rolle in einer bedenklichen Unternehmung gespielt, das er in seinem Werk behandelte. Auch sein Vater hatte Anteil an einem besonderen Ereignis: Er befand sich auf dem Schiff, das den ersten Elefanten in die USA brachte.
Weil der Sohn schon früh schriftstellerisches Talent zeigte, wurde er in eine Privatschule und auf die Uni geschickt, doch musste er danach beim Zoll und bei der Post arbeiten, um ein Auskommen zu finden. Nach seinem Durchbruch war er erst der dritte Mann im Land, der vom Schreiben leben konnte.