Quergeschrieben

Das Fest des Huhns: Was wir zu Ostern gern verdrängen

Zu Ostern beim Eieressen über die Stränge zu schlagen ist okay. Für den Rest des Jahres mittlerweile offiziell empfohlen: maximal ein Ei pro Woche.

In den Tagen nach Ostern fühle ich mich immer wie ein Reptil, das ein Gelege geplündert hat. Irgendein Ei bricht bereits beim Färben, spätestens beim Eierpecken geht es dann Ditsch auf Ditsch. Außerdem pflegt unsere Familie den schönen Brauch, Ostereier zu teilen: Geht man im Wald(viertel) verloren, muss man angeblich nur fest an die Person, mit der man ein Ei geteilt hat, denken – und schon findet man zurück in die Zivilisation. Drei, vier Eier am Tag gönne ich mir da schon einmal. Ein paar Wochen später falle ich abermals ins Eierkoma, wenn ein Teil der Familie das orthodoxe Osterfest feiert.

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Wirklich gesund ist das nicht. In Österreich gilt die offizielle Empfehlung von maximal drei Eiern pro Woche, verarbeitete Eier – etwa in Palatschinken, Gugelhupf oder Golatsche – bereits inklusive. Denn das tägliche Frühstücksei, früher der Inbegriff von Wohlstand, bringt ein Gesundheitsrisiko, was Cholesterin angeht. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat erst vor ein paar Tagen ihre Empfehlung auf ein Ei pro Woche gesenkt.

»Neben
gesundheitlichen gibt es für die Empfehlung auch triftige ökologische Gründe.«

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