Sportgerät

Ein Fingerring als Pulsmesser

Clemens Fabry
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Zwei Trends finden im Ring von UltraHuman zusammen: jener zur Miniaturisierung und jener zur ständigen Selbstvermessung. Es gab schon glücklichere Paarungen.

Ein Ring, sie zu knechten . . . oder zu tracken und zu vermessen. Doch gerade beim Sport hat der Ring von UltraHuman seine Schwächen.

Kaum haben sich Smartwatches für Sportler und Sport-Affine durchgesetzt, sollen jene überzeugt werden, die sich zwar gern bewegen, aber auch hohe ästhetische Ansprüche haben. Smarte Ringe heißt also der neueste Trend. Statt am Handgelenk machen sie sich am Finger breit und übernehmen die Vermessung aller durchfließenden Werte. Ordnungsgemäß werden Schritte, Puls, Körpertemperatur und noch viel mehr der passenden App gemeldet.

Diese ist kostenlos für iOS und Android verfügbar. Die Einrichtung funktioniert einwandfrei. Schon beim Registrieren wird darauf hingewiesen, dass erst nach 15 Tagen durchgehendem Tragens die Menge an Daten genügt, um ein gutes Bild der physischen Verfassung zu zeichnen. Die Darstellung ist schön und gibt auch spannende Einblicke in den eigenen Schlafrhythmus.

Doch wer beim Sport (ob Schwimmen oder Laufen) nicht das Gefühl bekommt, den Ring gleich zu verlieren, darf sich glücklich schätzen. Zwar bekommt man vor der eigentlichen Lieferung ein Sizing-Kit, um die ideale Größe herauszufinden. Doch durch die glatte Innenseite neigt der Ring dazu, bei Wasser- oder Schweißkontakt zu rutschen. Bei einem Preis von knapp 300 Euro wäre ein Verlust schmerzhaft. Und so konzentriert man sich plötzlich völlig auf das Falsche: nämlich den Ring wieder heimzubringen. Ein fester, aber angenehmer Sitz ist entscheidend. Unabhängig davon, wie gut die Daten erfasst werden. Da spielt es kaum eine Rolle, dass der Ring nicht sonderlich schmückend ist.

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