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Aufrüstung beschert Rheinmetall volle Auftragsbücher

Rheinmetall Logo auf einem Fahrzeug der deutschen Bundeswehr.
Rheinmetall Logo auf einem Fahrzeug der deutschen Bundeswehr.IMAGO/Michael Bihlmayer
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Der Gewinn und Umsatz des Rüstungskonzerns sind gestiegen und werden noch weiter steigen.

Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall will seinen Wachstumskurs heuer deutlich beschleunigen. Der Umsatz stieg auch im vergangenen Jahr deutlich - um 12 Prozent auf rund 7,2 Mrd. Euro. Der Nettogewinn kletterte um 9 Prozent auf 600 Mio. Euro, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Der russische Überfall auf die Ukraine lässt viele Staaten die Waffenkammern wieder auffüllen, wovon auch die Deutsche Firma profitiert.

Das Ziel, 2023 einen Umsatz von mindestens 7,4 Mrd. Euro einzufahren, wurde zwar verfehlt - ein Umstand, den das Unternehmen mit Projekten begründete, die sich in das laufende Jahr verschoben haben. 2024 peilt Rheinmetall nun aber ein Umsatzvolumen „in der Größenordnung von 10 Mrd. Euro“ an - das wäre ein deutlich stärkeres Plus als 2023.

Höchste Auftragslage

Rheinmetall verkauft Panzer, Artillerie, Flugabwehr, Militär-Lastwagen und Munition. Der Verwaltungssitz ist in Düsseldorf und das größte Werk im niedersächsischen Unterlüß. Wachstumstreiber ist der sprunghafte Nachfrageanstieg nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine vor etwa zwei Jahren. Seither stellen NATO-Staaten viel Geld bereit, um ihr Militär auf Vordermann zu bringen. Bis diese staatlichen Vorhaben in konkrete, langfristig angelegte Verträge münden und dann auch Geld fließt, dauert es aber. Separat zu der Auffüllung und Modernisierung der NATO-Waffenkammern stellt Rheinmetall auch Militärgüter für die Ukraine her, bezahlt wird die Firma hierbei vom Bund.

Wie gut die geschäftlichen Aussichten der Waffenschmiede sind, lässt sich auch in dem Auftragsbestand zum 31.12.2023 ablesen: Dieser Bestand schnellte binnen eines Jahres von 26,6 Mrd. Euro auf 38,3 Mrd. Euro in die Höhe und damit so hoch wie noch nie in der Unternehmensgeschichte. (APA/dpa)

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