Geheimdienste

Trump gab CIA-Operation in China in Auftrag

Xi Jinping und Donald Trump 2017 in Peking.
Xi Jinping und Donald Trump 2017 in Peking. Reuters/Thomas Peter
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US-Agenten haben in China Fake News verbreitet, um das Regime in Peking zu verunsichern.

Donald Trump hat während seiner Amtszeit als US-Präsident nach Angaben von Insidern dem Auslandsgeheimdienst CIA grünes Licht für eine verdeckte Kampagne in chinesischen sozialen Medien gegeben. Ziel sei es gewesen, die öffentliche Meinung in China gegen die Regierung in Peking aufzubringen, sagten drei ehemalige US-Beamte.

Demnach stellte die CIA ein kleines Team von Agenten zusammen, das eine negative Sichtweise über die Regierung von Xi Jinping verbreiten und verunglimpfende Informationen an ausländische Nachrichtenportale leaken sollte. Trump soll das Programm 2019 in Auftrag gegeben haben.

„Auf Geisterjagd“

Das CIA-Team verbreitete Vorwürfe, wonach KP-Mitglieder unrechtmäßig erworbenes Geld im Ausland verstecken würden. Zudem stellten sie Chinas Seidenstraßen-Initiative als korrupt dar. Die Bemühungen innerhalb Chinas sollten Paranoia in der Führung schüren. „Wir wollten, dass sie Geister jagen“, erklärten die US-Beamten.

Weder die CIA noch Trump wollten sich dazu äußern. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums sagte, der Bericht über die CIA-Initiative zeige, dass die US-Regierung den „öffentlichen Meinungsraum und Medienplattformen als Waffen nutzt, um falsche Informationen zu verbreiten und die internationale öffentliche Meinung zu manipulieren“.

„Mit Baseballschlägern aus Stahl“

Trump hatte während seiner Präsidentschaft einen härteren Kurs gegenüber China eingeschlagen als viele Vprgänger. Nach Angaben der Insider war die CIA-Operation eine Reaktion auf jahrelange aggressive verdeckte Bemühungen Chinas. Die Agenten wollten nicht nur in China aktiv werden, sondern überall, wo die USA und die Volksrepublik um Einfluss konkurrieren. „Das Gefühl war, dass China mit Baseballschlägern aus Stahl auf uns zukam und wir mit hölzernen zurückschlugen“, sagte ein ehemaliger Sicherheitsbeamter. (Reuters)

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