Interview

Martin Hinteregger: „Als Fußballer hast du kein wirkliches Zuhause“

Martin Hinteregger verabschiedete sich am 5. Mai 2022 vom Profifußball. Fast zwei Jahre später liebäugelt er mit einem Comeback.
Martin Hinteregger verabschiedete sich am 5. Mai 2022 vom Profifußball. Fast zwei Jahre später liebäugelt er mit einem Comeback.Picturedesk/Arne Dedert
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Der im Sommer 2022 zurückgetretene Martin Hinteregger erklärt, was er am Profifußball vermisst – und was nicht. Eine mögliche EM-Teilnahme des verletzten Kapitäns David Alaba sieht er kritisch.

In exakt drei Monaten beginnt für das ÖFB-Team mit dem Spiel gegen Frankreich die Europameisterschaft. Die allgemeine Zuversicht war angesichts der Verletztenliste schon einmal größer, Fußball-Österreich bangt um David Alaba. Was würde ein Aus von Alaba für das Nationalteam bedeuten?

Martin Hinteregger: Wie wichtig David für diese Mannschaft ist, darüber gibt es keine zwei Meinungen. Sollte er fehlen, wird Ralf Rangnick nichts anderes übrig bleiben, als den Ausfall so gut wie möglich zu kompensieren. Die Mannschaft ist so gefestigt, dass ihr das gelingen kann. Eins zu eins zu ersetzen ist David aber nicht.

Wäre ein Einsatz David Alabas das Risiko denn überhaupt wert? Er wird im Juni 32. Es gibt für ihn auch noch eine Karriere nach der EM.

Bei der EM 2021 hatten wir mit Julian Baumgartlinger eine ähnliche Situation. Auch er war Kapitän, auch er kam von einem Kreuzbandriss zurück, hat dann eine Minute gespielt. Für seine weitere Karriere war diese EM aber nicht gut. Ich glaube, das war sein Karriereknick.

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