In einer Woche könnte der Kommunist Kay-Michael Dankl Bürgermeister von Salzburg werden. Was er danach vorhat, wie er es mit den EU-Austrittsplänen seiner Genossen hält – und warum er „allen Leuten ihre schönen Wohnungen gönnt“.
Herr Dankl, Sie haben sich als junger Mensch in Salzburg-Stadt eine Wohnung gekauft – obwohl Sie einen Großteil Ihrer Bezüge spenden, um trotz Politik Normalverdiener zu bleiben. Wie geht sich das aus in einer Stadt, in der die Wohnkosten Ihnen zufolge längst „explodiert“ sind?
Kay-Michael Dankl: Nachdem absehbar war, dass meine Partnerin und ich ein Kind bekommen, haben wir lang gesucht. Davor waren wir in einer 48-Quadratmeter-Wohnung im Stadtteil Lehen. Das hat zu zweit funktioniert, mit einem Kinderzimmer wird es aber schwierig. Dann haben wir über das Internet das einzige für uns leistbare Angebot gefunden, sozusagen durch Zufall.