Wahlkampf

FPÖ fixierte Kandidatenliste für EU-Wahl

Der Spitzenkandidat für die EU-Wahl, Harald Vilimsky (FPÖ) während des Neujahrstreffen der FPÖ am Samstag, 13. Jänner 2024, im Schwarzl Freizeitzentrum in Premstätten.
Der Spitzenkandidat für die EU-Wahl, Harald Vilimsky (FPÖ) während des Neujahrstreffen der FPÖ am Samstag, 13. Jänner 2024, im Schwarzl Freizeitzentrum in Premstätten. APA / Erwin Scheriau
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Vorstand fixierte Liste mit 42 Personen - Tiroler Nationalratsabgeordneter Hauser könnte nach Straßburg wechseln

Während sich die SPÖ Wien am Montag auf ihre Liste für die Nationalratswahl geeinigt hat, präsentierte die FPÖ ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die EU-Wahl im Juni. Auf Platz eins steht Harald Vilimsky bereits seit längerem fest, ebenso die Kandidatur von Petra Steger auf dem zweiten Platz sowie jene der zwei weiteren bisherigen Mandatare in der blauen Fraktion. Insgesamt 42 Personen befinden sich auf der vom Parteivorstand fixierten FPÖ-Liste. Vilimsky hält bis zu sieben Mandate möglich, wie er am Montag in einer Pressekonferenz sagte.

Dass es sich bei der FPÖ und der EU nicht um eine reine Liebesbeziehung handelt, machte Bundesparteichef Herbert Kickl bei der Präsentation in Altlengbach (Bezirk Sankt-Pölten-Land) deutlich. Die blaue Europapolitik wende sich etwa gegen „Freiheitsverlust“, „Fremdbestimmung“, „Kriegstreiberei“ und eine „Völkerwanderung“ aus dem afrikanischen und arabischen Raum.

„Wir lassen uns das nicht mehr gefallen“, konstatierte Kickl, dessen Liste „Teil einer starken patriotischen Fraktion“ sein soll. Ziel sei die „Hinwendung zum Volk und die Abwendung von selbstverliebten, aber von der Realität ganz weit entfernten politischen Eliten“. Konkrete Kritik gab es auch an der jüngsten Partnerschaftsvereinbarung mit Ägypten zur Migration, die Kickl die nächste „Bühne für den Wählerbetrug“ nannte.

Auch Vilimsky kündigte erneut „Widerstand gegen diesen Irrsinn in Brüssel“ an. Umfragen sollen der FPÖ bis zu sieben Mandate prognostizieren. Dennoch will der blaue Spitzenkandidat EU-Parlament, -Kommission und -Beamtenapparat „abspecken“. Auch der „Wanderzirkus zwischen Brüssel und Straßburg“ gehöre gestrichen.

Sieben Mandate sollen es werden

Nach Vilimsky, Steger und den beiden bisherigen Mandataren Georg Mayer und Roman Haider befindet sich auf dem fünften Platz der FPÖ-Liste der Tiroler Nationalratsabgeordnete Gerald Hauser. Sein Mandat im Nationalrat wolle er jedenfalls bis nach der Wahlentscheidung behalten, sagte er.

Hauser folgen die Kärntner Lehrerin Elisabeth Dieringer-Granza, der gebürtige Salzburger Landwirt Peter Schmiedlechner, der für die niederösterreichische Landesgruppe kandidiert, der Salzburger Hoteldirektor Robin Raudaschl, der Polizist Joachim Fritz aus Vorarlberg und der Heeresbedienstete Michael Gmeindl aus dem Burgenland. (APA)

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