Wiener Symphoniker wuchsen unter Dirigent Matthew Halls über sich selbst hinaus: beeindruckend.
Ergriffenheit, Demut, Staunen, Sprachlosigkeit. Die am Sonntag im Wiener Konzerthaus erlebte „Matthäus-Passion“ kam einer seelischen Läuterung gleich. Dieses magische Werk, dessen Faszination nie versiegt, vermag auf vielen Ebenen zu wirken, ganz gleich wie groß das Hintergrundwissen und die Kenntnis darüber sind. Johann Sebastian Bachs Musik setzt sich fest im Ohr, dringt in jede Pore ein und macht im besten Fall etwas mit den Zuhörenden und Beteiligten.