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Finanzaufsicht verhängt Geldstrafe gegen Deutsche Bank

Die Finanzaufsicht Bafin hat gegen die Deutsche Bank eine Geldbuße von 50.000 Euro verhängt. 
Die Finanzaufsicht Bafin hat gegen die Deutsche Bank eine Geldbuße von 50.000 Euro verhängt. APA / AFP / Tolga Akmen
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Die Bank habe gegenüber der Bafin falsche Angaben zu einem schwerwiegenden kundenrelevanten IT-Sicherheitsvorfall bei ihren Zahlungsdiensten im vergangenen Jahr gemacht. Nun wurde eine Geldstrafe von 50.000 Euro verhängt.

Die Finanzaufsicht Bafin hat gegen die Deutsche Bank eine Geldbuße von 50.000 Euro verhängt. Die Bank habe gegenüber der Bafin falsche Angaben zu einem schwerwiegenden kundenrelevanten IT-Sicherheitsvorfall bei ihren Zahlungsdiensten im vergangenen Jahr gemacht, teilte die Finanzaufsicht am Montag mit. Darüber hinaus habe das Institut die Bafin „deutlich verspätet“ informiert. Finanzinstitute müssten die Bafin in solchen Fällen unverzüglich in Kenntnis setzen. Zu weiteren Details wollte sich die Bafin nicht äußern.

Nach Angaben der Deutschen Bank bezieht sich der Bußgeldbescheid auf eine nicht ordnungsgemäße Meldung eines IT-Vorfalls im Juni 2023. Dieser sei „innerhalb kürzester Zeit“ behoben worden. „Die Bank hat ihre Prozesse umgehend angepasst, um vorzubeugen, dass sich ein solcher IT-Vorfall wiederholt.“ Der Bußgeldbescheid der Bafin sei abschließend und beziehe sich nur auf den Meldeprozess, nicht auf den Vorfall selbst. Mit der problematischen IT-Migration bei der Tochter Postbank stehe er nicht im Zusammenhang.

Der Finanzkonzern stand 2023 massiv in der Kritik, weil die Migration der Daten von rund zwölf Millionen Postbankkunden auf die IT-Systeme der Deutschen Bank haperte. Kunden konnten zeitweise nicht auf ihre Konten zugreifen, der Kundenservice war kaum erreichbar. (Reuters)

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