Wien

Lorenz Böhler: Brandschutz laut Stadt in anderen Spitälern besser

Das AUVA Traumazentrum Wien-Brigittenau muss saniert werden.
Das AUVA Traumazentrum Wien-Brigittenau muss saniert werden.APA / APA / Helmut Fohringer
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Der betroffene Teil des Lorenz Böhler ist in einer für Wien einzigartigen Konstruktion ausgeführt, nämlich in einer sogenannten Stahlskelettbauweise.

Andere Wiener Krankenhäuser dürften keine vergleichbaren Probleme mit dem Brandschutz haben wie das Lorenz-Böhler-Spital. Denn dieses sei aufgrund seiner Konstruktion ein Sonderfall, wie Wohn- und Baustadträtin Kathrin Gaal (SPÖ) am Mittwoch im Gemeinderat erläuterte. Das AUVA-Haus, das inzwischen unter Traumazentrum Brigittenau firmiert, muss wegen massiver Mängel beim Brandschutz vorübergehend großteils geschlossen werden.

„Der betroffene Teil des Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhauses ist in einer für Wien einzigartigen Konstruktion ausgeführt, nämlich in einer sogenannten Stahlskelettbauweise. Alle anderen Spitäler in unserer Stadt haben bessere Brandschutzeigenschaften, weil sie aus einer Stahlbeton- oder Ziegelbauweise sind“, erklärte Gaal.

Wie die Ressortchefin berichtete, hat die Baupolizei im Sommer 2023 Zweifel an den Brandschutzeigenschaften des Spitals geäußert und ein Sicherheitskonzept verlangt. Anlass war ein Antrag auf Baumaßnahmen im Gebäude. Der beauftragte Ziviltechniker habe die groben Mängel daraufhin festgestellt.

Laut der Stadträtin sind schon in den Jahren 2012 und 2015 insgesamt drei Bauanzeigen für Maßnahmen im Lorenz-Böhler-Spital eingegangen. Es habe sich dabei aber etwa um das Versetzen einer Wand gehandelt. „Das waren Fälle, wo der Brandschutz überhaupt nicht betroffen war.“ Für eine entsprechende Überprüfung habe es darum keinen Anlass gegeben. (APA)

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