Bilanz

CA Immo schreibt wegen Immobilienabwertungen 224,5 Mio. Euro Verlust

Das Kerngeschäft des Unternehmens sind gewerbliche Immobilien.
Das Kerngeschäft des Unternehmens sind gewerbliche Immobilien.IMAGO/Alexander Pohl
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Die Aktionäre sollen dennoch 0,80 Euro Gewinnausschüttung je Aktie bekommen.

Die börsennotierte CA Immo hat 2023 zwar gut verdient, wegen Immobilienabwertungen in Höhe von 532 Mio. Euro aber dennoch 224,5 Mio. Euro Verlust geschrieben. Die Mieterlöse stiegen um 8 Prozent auf 231,4 Mio. Euro, das operative Ergebnis (EBITDA) wurde vor allem durch das höhere Verkaufsergebnis auf 322,1 Mio. Euro mehr als verdoppelt, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte.

Entsprechend der Dividendenpolitik des Konzerns, rund 70 Prozent des nachhaltigen Ergebnisses (FFO I) auszuschütten, will der Vorstand der Hauptversammlung am 2. Mai 2024 eine Dividendenausschüttung von 0,80 Euro je Aktie vorschlagen. Das FFO I betrug 113,8 Mio. Euro (Vorjahr: 125,3 Mio. Euro).

Das FFO I ermöglich eine Einschätzung der operativen Ertragskraft einer Immobiliengesellschaft und ist ein Maß dafür, wie viel Geld aus dem regulären Geschäftsbetrieb generiert wird, ohne die Effekte von Kapitalgewinnen oder -verlusten, die aus dem Verkauf von Immobilien resultieren könnten, sowie ohne die Berücksichtigung von Abschreibungen und bestimmten anderen nicht zahlungswirksamen Posten. Das FFO II (inkl. Ergebnis aus Immobilienverkäufen) stieg auf 244,7 Mio. Euro (+102 Prozent).

Zehn Verkaufstransaktionen 2023

Im Jahr 2023 schloss die Gruppe nach eigenen Angaben zehn Verkaufstransaktionen mit einem Gesamtwert von rund 580 Mio. Euro ab. Fünf nicht-strategische Bestandsobjekte und fünf deutsche Grundstücke, die nicht primär für eine Prime-Büronutzung geeignet sind, wurden über den Buchwerten verkauft.

Das Ergebnis aus Immobilienverkäufen belief sich auf 179,2 Mio. Euro (nach 11,7 Mio. Euro). Den größten Beitrag zum Verkaufsergebnis lieferten dabei der Verkauf des Grundstücks Langes Land in München, des Hamburger Bahnhofs und der Rieckhallen in Berlin sowie des Objekts Rennweg/Mechelgasse in Wien.

Das Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) lag mit -217,6 Mio. Euro deutlich unter dem Ergebnis des Jahres 2022 von 74,4 Mio. Euro, was vor allem auf das negative Neubewertungsergebnis zurückzuführen ist. Das Finanzergebnis 2023 summierte sich auf -81,1 Mio. Euro (nach 43,5 Mio. Euro).

Das Kerngeschäft des Unternehmens sind gewerbliche Immobilien mit klarem Fokus auf Büroimmobilien in den Metropolstädten Deutschlands, Österreichs und der CEE-Region. Zum Stichtag 31. Dezember 2023 belief sich das gesamte Immobilienvermögen der CA Immo auf 5,2 Mrd. Euro (31. Dezember 2022: 5,9 Mrd. Euro). Das größte regionale Segment ist Deutschland mit einem Anteil von 66 Prozent am Gesamtportfolio, gefolgt von CEE (27 Prozent) und Österreich (7 Prozent). Der Vermietungsgrad des Bestandsportfolios blieb mit 89 Prozent nahezu unverändert. (APA)

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