Frankreich

Lebenslang für den „Charlie Hebdo“-Hauptangeklagten rechtskräftig

Nach dem Anschlag zeigten unzählige Menschen mit dem Satz „Je suis Charlie“ ihre Solidarität mit den Opfern des Terroranschlags.
Nach dem Anschlag zeigten unzählige Menschen mit dem Satz „Je suis Charlie“ ihre Solidarität mit den Opfern des Terroranschlags.Imago / Imago Stock&people
  • Drucken

Mehr als neun Jahre nach dem Anschlag auf die französische Satirezeitung sind die Rechtsmittel ausgeschöpft. Und Ali Reza Polat muss seine lebenslanger Haftstrafe antreten.

Mehr als neun Jahre nach den islamistischen Anschlägen auf die Redaktion der Satirezeitung „Charlie Hebdo“ und einen koscheren Supermarkt bei Paris ist das Urteil gegen den Hauptangeklagten rechtskräftig. Der französische Kassationsgerichtshof wies am Mittwoch einen Revisionsantrag des zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilten Ali Reza Polat zurück. Damit sind nun alle Rechtsmittel ausgeschöpft.

Bei den Anschlägen im Jänner 2015 waren 17 Menschen getötet worden, unter ihnen einige der bekanntesten Karikaturisten Frankreichs, vier jüdische Franzosen und eine Polizistin. Die drei Attentäter wurden von der Polizei erschossen, daher konnten nur mutmaßliche Komplizen und Hintermänner vor Gericht gestellt werden.

Polat wurde 2020 für schuldig befunden, den Anschlag auf den Supermarkt mit vorbereitet zu haben. Der Franzose mit türkischen Wurzeln, der aus demselben Pariser Vorort stammt wie der Attentäter Amedy Coulibaly und die Vorwürfe stets zurückgewiesen hat, wurde in erster Instanz zu 30 Jahren Haft verurteilt, legte aber Berufung gegen das Urteil ein. Im Berufungsprozess wurde er dann 2022 zu lebenslanger Haft verurteilt. (APA/AFP)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.