Ukraine-Krieg

Vor EU-Gipfel startet Russland große Angriffswelle auf Kiew

Feuerwehrleute löschen einen Brand in einem Wohnhaus in der ukrainischen Hauptstadt.
Feuerwehrleute löschen einen Brand in einem Wohnhaus in der ukrainischen Hauptstadt.Reuters / Alina Smutko
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Russland setzte bei dem Angriff auf die ukrainische Hauptstadt seine strategische Luftwaffe ein, darunter auch Hyperschallraketen. Acht Menschen seien verletzt worden, heißt es.

Erstmals seit mehreren Wochen ist die ukrainische Hauptstadt Kiew wieder Ziel eines größeren russischen Raketenangriffs geworden. Der Luftabwehr gelang es nach Angaben des Militärs zwar, alle 31 Geschosse am Donnerstagmorgen abzufangen. Dennoch wurden mindestens zehn Menschen verletzt, wie Bürgermeister Vitali Klitschko mitteilte. Raketentrümmer hätten mehrere Wohngebäude und Industrieanlagen beschädigt und auch einen Kindergarten getroffen.

„Nach einer Pause von 44 Tagen startete der Feind einen weiteren Raketenangriff auf Kiew“, erklärte der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Serhij Popko. Die Stadt sei aus verschiedenen Richtungen beschossen worden. Fast drei Stunden lang habe es Luftalarm gegeben. Ein mehrstöckiges Gebäude im Stadtzentrum sei evakuiert worden, nachdem in einer der Wohnungen ein Feuer ausgebrochen sei. In Häusern in der Umgebung seien Fensterscheiben zerbrochen, Autos seien in Brand geraten.

Russland setzte dabei laut ukrainischen Angaben die strategische Luftwaffe Russlands vom Kaspischen Meer aus ein. Darunter auch schwer abzufangende Hyperschallraketen des Typs „Kinschal“ (Dolch).

EU-Gipfel beschäftigt sich mit eingefrorenem russischem Vermögen

Am Donnerstag und Freitag wird sich der EU-Gipfel in Brüssel unter anderem mit der Reaktion der EU auf die Lage in der Ukraine und in Nahost befassen. Großes Thema wird die mögliche Nutzung eingefrorener russischer Vermögensgüter zur militärischen Unterstützung der Ukraine sein. (APA/dpa/Reuters)

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