Ski-Weltcupfinale

Roland Assinger und das Zeugnis für den Damenchef

Klare Ansagen, keine Extrawürste und neues Vertrauen: ÖSV-Damencheftrainer Roland Assinger.
Klare Ansagen, keine Extrawürste und neues Vertrauen: ÖSV-Damencheftrainer Roland Assinger. Gepa
  • Drucken

Roland Assinger will den Nationencup gewinnen, auch um seinen ersten Winter als Cheftrainer der ÖSV-Damen standesgemäß abzuschließen. Der Kärntner hat viel bewirkt, aber ist es am Ende auch genug?

Roland Assinger hat so seine Prinzipien. Dazu gehören Pünktlichkeit, keine Extrawürste in einer Mannschaft, das gemeinsame Quälen im Fitnessraum – und kein Humor beim Thema Nationencup. Was bemerkenswert ist, weil der jüngere Bruder von Armin Assinger ansonsten alles andere als humorlos ist. Doch nun geht es um den Abschluss einer ersten Saison als Cheftrainer der ÖSV-Damen, kein leichter Posten in jüngerer Vergangenheit, und einer, der im Misserfolgsfall einem Schleudersitz gleichkommt.

Von Misserfolg aber kann keine Rede sein, zumindest nicht bei den angepassten Ansprüchen des ÖSV, die mit einstigen Höhenflügen nur noch wenig zu tun haben. Denn Assingers Prinzipien, seine klaren Ansagen hatte prompt einen positiven Effekt: Seine Athletinnen vertrauen ihm. Das war auch schon während seiner Zeit als Gruppentrainer der Speeddamen so (2014 bis 2020) – ein Engagement, das aber jäh endete, weil Assinger bei den Vertragsverhandlungen zu hoch pokerte, so zumindest die Darstellung des damaligen ÖSV-Präsidenten, Peter Schröcksnadel. Und das ist auch jetzt wieder so bei seiner Rückkehr als Sportlicher Leiter.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.