Nationalratswahl

SPÖ-Rebell Kowall will ins Parlament einziehen

Nikolaus Kowall ist auf der Landesliste auf Platz 20.
Nikolaus Kowall ist auf der Landesliste auf Platz 20.APA/MANUEL DOMNANOVICH
  • Drucken

Einst kandidierte er kurzzeitig als Parteichef, jetzt wirbt der Ökonom aus Wien um 25.000 Vorzugsstimmen.

Genau ein Jahr ist es her, da gab Nikolaus Kowall, SPÖ-Funktionär in Wien Alsergrund, bekannt, im Rahmen der Mitgliederbefragung als Parteichef zu kandidieren. Nachdem der nunmehrige Vorsitzende, Andreas Babler, damals ins Rennen eingestiegen war, zog Kowall seine Bewerbung aber wieder zurück und unterstützte stattdessen Babler. Nun kandidiert Kowall einmal mehr – diesmal für ein Nationalratsmandat.

Allerdings ist seine Platzierung auf der Wiener Landesliste für einen Einzug nicht recht vielversprechend. Aktuell rangiert Kowall nämlich nur auf Platz 20. „Damit bin ich locker 15 Plätze von einem Einzug entfernt. Aber bekanntlich war ich noch nie ein Liebkind des Partei-Establishments“, schreibt der 41-Jährige auf „X“. Mit 25.000 Vorzugsstimmen würde ihm ein Einzug dennoch gelingen, rechnet er vor. Einsetzen will sich der Ökonom vor allem für „die sozial-ökologische Wende, gegen die Vermögenskonzentration und für die liberale Demokratie“.

Möglich wäre theoretisch auch ein Einzug über den Regionalwahlkreis Innen West. Um dort ein Grundmandat zu bekommen, müsste die SPÖ laut Kowalls Rechnung aber mindestens 35 Prozent schaffen. Danach sieht es derzeit aber so gar nicht aus. (eho)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.