Umbau

Klein, aber hoch: Wie man im Altbau mehr Platz schafft

Eine Variante: Kubus, der zwei Ebenen kombiniert
Eine Variante: Kubus, der zwei Ebenen kombiniertDie Raumgestalterei / Ines Schmitzer
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Homeoffice, Schlafzimmer, Küche und Bad in ein einziges Zimmer packen oder aus einem Raum zwei machen – Architektinnen zeigen Lösungen, wie Raum im Altbau gut genutzt werden kann.

Wer in Altbauwohnungen möglichst viel unterbringen möchte, denkt schnell an erhöhte Schlafebenen oder Bücherregale bis zur Decke. Aufgrund der Situation auf dem Immobilienmarkt sind jüngst jedoch andere Herausforderungen auf die Innenarchitekturbüros zugekommen. „Die Leute können sich immer weniger leisten und kaufen deshalb kleinere Wohnungen oder ziehen erst gar nicht um“, sagt die Architektin Ines Schmitzer von Die Raumgestalterei in Wien. Sie hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte in Altbauwohnungen abgewickelt und weiß: „Man muss darauf achten, dass die Möbel selbst die Raumteiler werden und nicht die Wände, weil man sonst viel Platz verliert.“

»Man muss darauf achten, dass die Möbel selbst die Raumteiler werden und nicht die Wände, weil man sonst viel Platz verliert. «

Ines Schmitzer

Architektin

Diesen Leitsatz erklärt sie am Beispiel eines Kinderzimmers. Denn das Problem, dass es davon nur einen Bereich für den Nachwuchs, aber ein zweites Kind gibt, tauche immer öfter auf. „Bei einem Raum mit 20 Quadratmetern und zwei Fenstern kann man sehr gut mit der Höhe arbeiten, indem man zwei Kinderbetten übereinanderstellt – aber nicht als klassisches Stockbett, sondern verbunden mit einer Raumteilung“, erklärt Schmitzer. Das abgewinkelte Stockbett befindet sich dann als Raumtrenner in der Mitte des Zimmers, sodass jedes Kind einen eigenen Bereich und ein eigenes Fenster hat. „Das eine Kind steigt von links und das andere von rechts ins Bett, und sie sehen sich gar nicht. Solche Lösungen werden immer mehr gefragt.“

Kubus auf zwei Ebenen

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