Stiftung Warentest

Schlechtes Olivenöl durch Klimawandel

Die Olivenernte fiel in den vergangenen beiden Sommern schlecht aus.
Die Olivenernte fiel in den vergangenen beiden Sommern schlecht aus. Reuters/Marcelo Del Pozo
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Die Qualität von Olivenöl ist laut Stiftung Warentest schlechter geworden. Verantwortlich dafür seien auch extrem trockene Sommer.

Fruchtiger Geschmack und eine leicht bittere Note, die im Hals kratzt. So soll gutes Olivenöl eigentlich schmecken. Doch das tut es meistens nicht, wie Experten der Stiftung Warentest herausgefunden. Selbst Produkte der höchsten Güteklasse nativ würden ranzig und stichig schmecken, auch die chemische Qualität sei schwächer als sonst, heißt es in der Bewertung. Obwohl Olivenöl immer teurer wird, nimmt die Qualität ab. Insgesamt wurden 23 Öle überprüft, nur vier schnitten mit der Bewertung „Gut“ ab, sechs Produkte fielen sogar durch.

Die Experten sehen vor allem einen Grund in der Klimakrise. So sei die Olivenernte schlecht gewesen, da die Olivenbäume in den vergangenen beiden Sommern unter extremer Hitze und Wassermangel, aber auch Schädlingen gelitten haben. So sei auch die Produktion in der EU um geschätzte 40 Prozent gesunken, heißt es im Bericht der Stiftung Warentest.

Und das macht sich nicht nur bei der Qualität bemerkbar, sondern auch beim Preis. Der Durchschnittspreis für einen Liter Olivenöl lag in Deutschland 2022 noch bei 10,30 Euro, im aktuellen Test jedoch bei 15,70 Euro. In Deutschland hat man übrigens bereits reagiert. Die Supermarktketten Kaufland und Edeka haben die betroffenen Chargen, die bei der Wertung durchfielen, aus dem Verkauf genommen. 

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