Bionik

Ein Auto aus dem 3-D-Drucker?

Früher kleine Spielerei, jetzt wird es ernst: Fahrzeugteile sollen in Leichtbauweise aus dem 3-D-Drucker kommen.
Früher kleine Spielerei, jetzt wird es ernst: Fahrzeugteile sollen in Leichtbauweise aus dem 3-D-Drucker kommen.Getty/Zoran Milich
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Ein heimisches Forschungsteam lässt sich von Bienen inspirieren: Die Struktur von Waben ist Vorbild für die Herstellung von leichten, aber besonders stabilen Kfz-Komponenten.

Flugzeugtragflächen sind den Flügeln von Vögeln nachempfunden, Saugnäpfe funktionieren wie die Tentakel von Tintenfischen: Die Natur ist Vorbild für zahlreiche Erfindungen und wissenschaftliche Errungenschaften. Nun wollen Forscherinnen und Forscher aus Österreich Strukturen aus der Natur nutzen, um die Herstellung von Fahrzeugteilen in Leichtbauweise aus dem 3-D-Drucker zu ermöglichen.

Das bedeutet u. a. einen Entwicklungsschub in Sachen E-Mobilität, denn ein geringeres Gewicht bewirkt eine bessere Fahrleistung und damit größere Reichweiten. „Der 3-D-Druck ist in bestimmten Anwendungsfällen nachhaltiger als herkömmliche Produktionsverfahren“, ergänzt Christian Kneißl vom Österreichischen Gießerei Institut (ÖGI), der die Koordination des Projekts innehat. Neben dem ÖGI sind zwei weitere Einrichtungen des Forschungsnetzwerks Austrian Cooperative Research (ACR) an dem Vorhaben beteiligt: das Österreichische Institut für Chemie und Technik (OFI) und das Zentrum für Elektronenmikroskopie Graz (ZFE). Gemeinsam wollen sie die vorteilhaften Prinzipien aus der Biologie in die Technik übertragen – ein Vorgang, der in der Wissenschaft als Bionik bezeichnet wird.

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