105 Tage im Amt

Wie Javier Milei Argentinien aufmischt

Die Inflation werde bald nachlassen, versichert Milei. Nach seinem Stichwahl-Sieg am 19. November 2023 stiegen die Preise rasant an.
Die Inflation werde bald nachlassen, versichert Milei. Nach seinem Stichwahl-Sieg am 19. November 2023 stiegen die Preise rasant an. Reuters/Agustin Marcarian
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105 Tage ist Argentiniens Präsident Milei nun im Amt. Die Preise explodieren, die Wirtschaft stockt, die Armut steigt rasant: All das nimmt er in Kauf, um die höchste Inflation der Welt zu bremsen. Kann er das Land wieder zum Wachsen bringen?

Da stand er nun, der Löwe. In der Höhle, die er hasst. Zwei Jahre lang war Javier Milei Abgeordneter des argentinischen Kongresses, ein Hinterbänkler mit dem Rücken zur Wand. Und hier hatte der Quereinsteiger seine Vorbehalte gegenüber der Politik bestätigen können.

Am 1. März ist Milei zurückgekehrt in den Parlamentssaal, der mit seinen Logen wirkt wie ein neobarockes Schauspielhaus. Zu seiner ersten Parlamentseröffnung hat der Staatschef mehrere eherne Regeln umgestoßen, er spricht an einem Stehpult, und das nicht am Vormittag, wie bislang Sitte. Sondern um neun Uhr abends. Und mehr als die Hälfte aller Argentinier sehen zu. Milei macht TV-Quoten wie zuvor nur Messi und Maradona.

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