Massenentführung

Mehr als 200 in Nigeria entführte Kinder und Schulangestellte frei

Ein Foto der Kuriga Schule, von wo aus die Schüler und Schulangestellten entführt worden waren.
Ein Foto der Kuriga Schule, von wo aus die Schüler und Schulangestellten entführt worden waren.APA / AFP / Haidar Umar
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Bewaffnete Unbekannte hatten die Menschen Anfang März verschleppt und etwa 640.000 Euro Lösegeld gefordert.

Zweieinhalb Wochen nach ihrer Entführung sind mehr als 200 Kinder und Angestellte einer nigerianischen Schule nach Behördenangaben freigelassen worden. Sie seien unverletzt, teilte das Gouverneursbüro des Teilstaats Kaduna am Sonntag mit. Koordinator sei der Nationale Sicherheitsberater gewesen. Außerdem müsse der nigerianischen Armee gedankt werden. Weitere Details wurden zunächst nicht genannt.

Die Entführer hatten ein Lösegeld in Höhe von umgerechnet etwa 640.000 Euro gefordert. Die Regierung lehnte eine Zahlung ab.

Die Kinder und Schulmitarbeiter waren am 7. März in einem entlegenen Ort im Nordwesten Nigerias von bewaffneten Unbekannten verschleppt worden. Es war die erste Massenentführung in Afrikas einwohnerreichsten Land seit 2021. Damals wurden 150 Schulkinder verschleppt. Vor zehn Jahren hatte die islamistische Gruppierung Boko Haram damit begonnen, Schulen zu überfallen und Kinder zu verschleppen.

Entführungen an der Tagesordnung

Entführungen einzelner Personen oder kleinerer Gruppen sind fast schon an der Tagesordnung in Nigeria, besonders im Norden des Landes. Dahinter stecken kriminelle Banden, die Lösegeld erpressen wollen. Angehörige müssen oft ihr Erspartes opfern oder Land und Vieh verkaufen, um die Summe aufbringen zu können. (APA/Reuters)

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