Neuer Intendant, neue Spielzeit

Was plant Bachmann am Burgtheater? „Hamlet“ zum Auftakt und viele Rückkehrer

Stefanie Reinsperger war 2014 schon für eine Saison im Burgtheater-Ensemble: „Es war für mich zu der Zeit nicht das Richtige“, sagte sie später der „Presse“. Kommende Saison kehrt sie zurück.
Stefanie Reinsperger war 2014 schon für eine Saison im Burgtheater-Ensemble: „Es war für mich zu der Zeit nicht das Richtige“, sagte sie später der „Presse“. Kommende Saison kehrt sie zurück.Imago / Robert Schmiegelt
  • Drucken

Stefanie Reinsperger, Jens Harzer und Joachim Meyerhoff kommen zurück an die Burg: Erste Einblicke in die nächste Saison unter dem neuen Intendanten Stefan Bachmann.

Offiziell wird der Spielplan für die nächste Burgtheater-Saison erst im April verkündet. Erste Einblicke in die Pläne hat das neue Leitungsteam nun aber schon gewährt: So wird die Spielzeit im Herbst mit „Hamlet“ eröffnet, inszeniert von Karin Henkel. Auch im Akademietheater wird zum Auftakt eine Regisseurin inszenieren.

Stefan Bachmann, der neue künstlerische Leiter, wird selbst erst später als Regisseur Ring steigen. Er bringt sechs bis sieben Produktionen aus Köln mit, wo er derzeit das Schauspiel Köln leitet, verriet er dem „Kurier“. Darunter sind seine Inszenierung von Molières „Der eingebildete Kranke“ und von der Roman-Adaption „Johann Holtrop“ über den Aufstieg und Niedergang eines Spitzenmanagers. Eine dritte Bachmann-Inszenierung verriet nicht er selbst, sondern Thomas Jonigk, der neuer Chefdramaturg wird, der APA: Auch „Akins Traum vom osmanischen Reich“ von Akın Emanuel Şipal, inszeniert von Stefan Bachmann, kommt aus Köln nach Wien.

Ensemble bleibt gleich groß

Außerdem wird Rafael Sanchez‘ Kölner „König Lear“-Inszenierung (mit Martin Reinke) nach Wien übersiedelt. „Bei ein, zwei weiteren Kölner Arbeiten prüfen wir derzeit noch die technische Machbarkeit“, so Jonigk. Ein Schwerpunkt im Spielplan werde der österreichischen Literatur gelten: „Ich halte die österreichische dramatische Literatur ohnedies für besser als die deutsche.“ Zudem werde langfristig auf Vielsprachigkeit gesetzt: Ein zweisprachiges Projekt in der zweiten Spielzeit werde sich Ungarn widmen, und die deutsch-iranische Regisseurin Mina Salehpour werde ihre in Köln begonnene Arbeit in Wien fortsetzen.

Das Burgtheater-Ensemble soll mit 70 Schauspielerinnen und Schauspielern gleich groß bleiben. Einige Stars werden nach mehr oder weniger langer Absenz ans Haus zurückkehren: darunter (wie schon bekannt war) Caroline Peters, Stefanie Reinsperger, Jens Harzer und Joachim Meyerhoff – letzterer „zunächst nicht als festes Ensemblemitglied“, so Bachmann. (Red./APA)

>> Zum Interview mit Stefan Bachmann im „Kurier“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.