Lang wurden in der Forschung nur Männer als Probanden eingesetzt – mit entsprechenden Konsequenzen für das Wissen um den weiblichen Körper. Neue Methoden und Bücher tragen jetzt dazu bei, diesen „Gender Data Gap“ in der Medizin zu schließen.
Ein Frauenherz ist kein kleines Männerherz“, schreiben die beiden promovierten Medizinerinnen Sandra Eifert und Suzann Kirschner-Brouns in ihrem Buch „Herzsprechstunde – warum das weibliche Herz anders ist und wie es gesund bleibt“. Das Erstaunliche daran ist nicht, dass sich das Organ eines Mannes von dem einer Frau unterscheidet – sondern, dass diese Erkenntnis im Jahr 2024 so neu ist, dass sich ein ganzes Buch dazu schreiben lässt.