Antonio Pappano plädierte für virtuos erblühende italienische Orchestermusik von Ponchielli, de Sabata und Respighi.
Das Finale der „Pini di Roma“ verfehlt seine Wirkung nie – und zu dieser Wirkung gehört auch, dass sich manche Habitués ein bisschen lustig machen müssen und ihren klugen Kopf über Ottorino Respighi schütteln. Stimmt schon, seine effektvoll-bombastische musikalische Schilderung eines römischen Triumphzugs auf der Via Appia hätte jedem Sandalenfilm Ehre gemacht.
Aber so hohl ist die Partitur gar nicht, es kann einem bei dieser Machtdemonstration auch das Blut gefrieren – so geschehen etwa 2019 bei Constantinos Carydis und den Wiener Symphonikern.