Umweltmediziner beschäftigen sich mit der Wirkung verschiedenster Faktoren. Dabei greifen sie oft auch heiße Eisen an – und machen sich damit nicht immer nur Freunde.
Fragt man Umweltmediziner Hans-Peter Hutter, ob er seine Berufswahl je bereut hat, kommt wie aus der Pistole geschossen ein kategorisches „Nein“. Der Beruf sei „extrem leiwand“, sagt Hutter. Immerhin ermögliche er es ihm, seine beiden Interessen, nämlich Umwelt und Medizin, unter einen Hut zu bringen. „Um gut leben zu können, müssen wir beides in Balance bringen“, ist der stellvertretende Leiter der Abteilung für Umwelthygiene und Umweltmedizin am Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien, der sowohl Landschaftsökologie als auch Medizin studiert hat, überzeugt. Denn die Wechselwirkung zwischen Mensch und Umwelt – und umgekehrt – sei unbestritten: „Umweltbedingungen beeinflussen unsere Gesundheit enorm“, sagt der Facharzt für klinische Mikrobiologie und Hygiene mit Schwerpunkt Umweltmedizin.