Suche nach Nahrung. Bewohner des Gazastreifens fahren zu einer Stelle, an der Hilfsgüter abgeworfen werden.
Gaza-Krieg

Überleben in Gaza: „Mein Kind verliert langsam seinen Verstand“

Der Anwalt Ibrahim Kharabishi versucht mit seiner Familie im Norden des Gazastreifens zu überleben. Der „Presse“ berichtet er von der täglichen Suche nach Nahrung, von verschmutztem Trinkwasser und den seelischen Wunden der Menschen.

„Zwischen der Hoffnung, die in unsren Herzen wohnt, und unseren Träumen, die mit unseren Gedanken fliehen, herrscht heute Dunkelheit. Sie hat alles Schöne ausradiert. Die Träume sind abgetaucht, an deren Stelle sind das Leid und Kummer getreten, zwischen den Verwundeten, den Toten, den Versehrten gibt es nur noch die Hoffnung, einfach zu überleben.“ Das ist ein Auszug aus dem Tagebuch des Palästinensers Ibrahim Kharabishi, der mit seiner schwangeren Frau, Nasreen, seinen drei Kindern im Alter von vier bis elf Jahren in Gaza-Stadt im Scheich-Radwan-Viertel lebt. Dort versorgt er auch seine beiden alten Eltern. Nasreen und die Kinder waren zwischenzeitlich mit ihrem Onkel in den Süden nach Deir al-Balah geflohen. Ibrahim war in Gaza-Stadt geblieben, weil er seine Eltern nicht alleinlassen wollte. Als der Onkel direkt neben Nasreen erschossen wurde, kam sie mit den Kindern wieder zurück nach Gaza.

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