Nachruf

Richard Serra ist tot: Er war der Meister des schweren Metalls

Richard Serra im spanischen Gijon, auf einem Archivbild aus dem Jahr 2010.
Richard Serra im spanischen Gijon, auf einem Archivbild aus dem Jahr 2010.APA / AFP / Miguel Riopa
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Er galt als wichtigster Bildhauer der Gegenwart, seine riesigen Stahlskulpturen schmücken viele öffentliche Plätze und große Museen weltweit. Nun ist Richard Serra im Alter von 85 Jahren gestorben.

Die Idee einer „Kunst im öffentlichen Raum“ ist noch ganz jung, als 1979 die Ruhrgebietsstadt Bochum sich traut, eine Skulptur von Richard Serra vor dem Hauptbahnhof aufzustellen. Die zwölf Meter hohen, rostigen, trapezförmigen Stahlplatten lehnen aneinander, scheinen sich gegenseitig zu stützen – so monumental die Formen sind, so fragil erscheint ihre Anordnung. „Terminal“ löst damals eine große Empörung in der Bevölkerung aus. Heute ist die Stadt stolz darauf, denn es ist eines seiner erstes Werk im Stadtraum. Mittlerweile stehen mehr als 100 seiner Werke an öffentlichen Orten bis hin zur Wüste in Katar. Der 1938 in San Francisco geborene Künstler gilt als wichtigster Bildhauer der Gegenwart. Jetzt ist er im Alter von 85 Jahren in seinem Haus in Long Island bei New York City an einer Lungenentzündung gestorben.

Sein Werk „East-West/West-East“ in Katar.
Sein Werk „East-West/West-East“ in Katar. APA / AFP / Ammar Abd Rabbo

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