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Die Modekette H&M verdiente im ersten Quartal fast drei Mal so viel wie im Vorjahr

Das Konzern-Logo über einer Wiener Filiale.
Das Konzern-Logo über einer Wiener Filiale.Reuters / Leonhard Foeger
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Die Aktie des schwedischen Modehändlers schnellte am Mittwoch um zwölf Prozent hoch.

Der schwedische Modehändler Hennes & Mauritz (H&M) hat im ersten Geschäftsquartal unerwartet gut abgeschnitten. Das operative Ergebnis kletterte in den drei Monaten bis Ende Februar auf 2,08 Milliarden schwedische Kronen (182 Mio. Euro), wie der Konzern am Mittwoch in Stockholm mitteilte. Das war fast das Dreifache des Werts aus dem Vorjahreszeitraum. Analysten hatten zuvor mit 1,3 Mrd. Kronen Gewinn gerechnet.

Der auf die Aktionäre entfallende Überschuss stieg auf 1,2 Mrd. Kronen und damit auf mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Die Aktie gewann in Stockholm nach dem Handelsstart zwölf Prozent. In Österreich ist H&M aktuell mit 74 Filialen vertreten.

Das Unternehmen sprach von einer starken Bruttomarge, also einem guten Verhältnis von Verkaufs- zu Einkaufspreisen. Dazu hätten bessere Bedingungen in der Lieferkette beigetragen. Die Rabatte machten allerdings einen halben Prozentpunkt mehr vom Umsatz aus als ein Jahr zuvor. Im Gegenzug sanken wegen des eingeschlagenen Sparkurses die Kosten für Verwaltung und Vertrieb. Die Entwicklung weise in die richtige Richtung, sagte der neue Unternehmenschef Daniel Ervér laut Mitteilung. Allerdings würden auch im laufenden Quartal die Preisnachlässe etwas über denen des Vorjahresquartals liegen.

Die Umsätze sanken im ersten Quartal um zwei Prozent auf 53,7 Mrd. Kronen. Vor allem in Nord- und Südamerika fiel das Minus vergleichsweise hoch aus. Gleichzeitig reduzierte H&M die Lagerbestände um acht Prozent. Ende Februar lag die Anzahl der Geschäfte mit 4.338 Läden zudem um 76 unter dem Wert vor einem Jahr.

Das Unternehmen hatte mit den Vorjahreszahlen Ende Jänner die Hoffnungen auf einen guten Jahresstart gedämpft, was die Aktie hatte abstürzen lassen. Weil das übliche Herbstwetter spät einsetzte und kurz blieb, war H&M auf vielen saisontypischen Kleidungsstücken sitzengeblieben und musste diese mit Rabatt losschlagen. So hatte das Unternehmen zu dem Zeitpunkt für das erste Quartal noch mit höheren Rabatten gerechnet, als es nun geben musste. (APA/dpa-AFX)

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