Kommentar

Der erstaunliche Erfolg des Dominik Wlazny

Dominik Wlazny im Bundespräsidentschaftswahlkampf.
Dominik Wlazny im Bundespräsidentschaftswahlkampf.(c) Hans Klaus Techt, APA
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Warum etablierte Parteien das Phänomen Bierpartei fürchten sollten.

Umfragen räumen ihr Chancen ein, in den Nationalrat einzuziehen. Innerhalb weniger Wochen traten ihr Tausende Mitglieder bei, das Interesse ist enorm. Die Ausgangslage könnte für die Bierpartei wahrlich schlechter sein. Das ist erstaunlich. Mehr als Plattitüden bringt Parteichef Dominik Wlazny nämlich kaum heraus. „Was reimt sich auf Bier? Wir!“, dichtete er am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Dass „Frauen die Mütter aller Kinder sind“ und man Frauenrechte stärken müsse, ist auch keine bahnbrechende Erkenntnis.

Dennoch kann man sich in der Bierpartei zuprosten, der Frust mit dem etablierten Parteiensystem und ihren Vertretern verschafft ihr verlässlich Rückenwind. Und das ist es, wovor sich die etablierten Parteien fürchten müssen. Wenn schon die Bierpartei einen solchen Hype auslösen kann: Was vermag dann erst eine neue Partei mit einem durchdachten Programm und einer rhetorisch versierten Frontfrau?   

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