Flixbus

Vier Tote und mehr als 20 Verletzte bei Busunglück in Deutschland

Blick auf den verunglückten Bus an der Unfallstelle auf der A9.
Blick auf den verunglückten Bus an der Unfallstelle auf der A9. APA / dpa / Jan Woitas
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Der Doppelstockbus des Anbieters Flixbus geriet aus unbekannten Gründen von der Fahrbahn ab und stürzte auf die Seite. An Bord des Buses waren 53 Fahrgäste.

Auf der deutschen Autobahn 9 bei Leipzig ist am Mittwoch ein Reisebus des Anbieters Flixbus auf dem Weg von Berlin nach Zürich schwer verunglückt. Die Polizei sprach von vier Toten und mehr als 20 Verletzten. Zur Identität, Alter und Geschlecht der Todesopfer wurden zunächst keine Angaben gemacht. Nach ersten Erkenntnissen kam der Doppelstockbus nahe dem Flughafen Leipzig/Halle auf gerader Strecke aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn ab und stürzte auf die Seite.

Ursprünglich war von fünf Todesopfern die Rede gewesen. Am Mittwochabend korrigierte die Polizei die Zahl der Toten aber auf vier. Eine zunächst als gestorben gemeldete Person befinde sich in einem lebensbedrohlichen Zustand, teilte die Polizeidirektion Leipzig mit.

An dem Unfall war wohl kein anderes Fahrzeug beteiligt, betonte ein Polizeisprecher. Die wichtige Nord-Süd-Trasse zwischen Berlin und München wurde in beide Richtungen für mehrere Stunden gesperrt.

Erst nach drei Stunden konnten Tote geborgen werden

An Bord des Fernbusses waren nach Angaben des Unternehmens Flixbus 53 Fahrgäste und zwei Fahrer. Es werde eng mit den örtlichen Behörden und den Rettungskräften zusammengearbeitet und alles daran gesetzt, die Unfallursache schnell und lückenlos aufzuklären, sagte ein Unternehmenssprecher. „Unsere Gedanken sind bei allen von diesem Unfall Betroffenen und ihren Angehörigen.“

Erst nach drei Stunden konnte der verunglückte Bus mit Hilfe von Gurten aufgerichtet und mehrere Tote aus dem Innenraum geholt werden. Der Fahrer des Reisebusses ist nach Angabe der Polizei nicht unter den Toten. Details zum Gesundheitszustandes des Mannes wurden nicht genannt. Nach Angaben des Busunternehmens war der Fahrer seit Abfahrt in Berlin um 8.00 Uhr am Steuer und habe alle Lenk- und Ruhezeiten eingehalten.

Auf der deutschen A9 hatte es 2019 bei Bad Dürrenberg in Sachsen-Anhalt schon einmal einen schweren Busunfall gegeben. Dabei starb eine Frau, mehrere Menschen wurden verletzt. Im Dezember 2023 war ein Reisebus ebenfalls auf der A9 bei Leipzig verunglückt, es gab mehrere Verletzte. (APA/dpa)

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