Türkei

Was für Erdoğan bei der Wahlschlacht um Istanbul auf dem Spiel steht

Anhänger Erdoğans und der Regierungspartei AKP bei einer Wahlkampfveranstaltung in Istanbul.
Anhänger Erdoğans und der Regierungspartei AKP bei einer Wahlkampfveranstaltung in Istanbul.Umit Bektas/Reuters
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Am Wochenende finden in der Türkei Kommunalwahlen statt. Für Staatschef Erdoğan und das ganze Land ist entscheidend, wie in der Metropole Istanbul abgestimmt wird.

Recep Tayyip Erdoğan wirft alles in die Schlacht um Istanbul. Vor den türkischen Kommunalwahlen am kommenden Sonntag hat der Präsident die Führung des Wahlkampfes seiner Partei AKP in der 16-Millionen-Metropole am Bosporus übernommen. Bei einer Massenkundgebung mit Hunderttausenden Anhängern in Istanbul rief er jetzt zur Abwahl des Oberbürgermeisters Ekrem İmamoğlu auf, der zur Opposition gehört. Mit seinem persönlichen Einsatz zeigt der Präsident, wie wichtig die Wahl für seine Zukunft und die des Landes ist: In Istanbul werden am Sonntag die Weichen für die Türkei neu gestellt. Auch die Beziehungen zu Europa könnten sich nach der Wahl verändern.

Konservative Konkurrenz

Erdoğan erklärte die Kommunalwahlen und besonders die Bürgermeisterwahl in Istanbul zur Abstimmung über seine Politik, indem er verkündete, dies sei die letzte Wahl seiner Laufbahn. Er schickte den farblosen Ex-Bauminister Murat Kurum als AKP-Kandidaten in Istanbul gegen İmamoğlu in den Ring und machte so deutlich, dass es bei der Wahl am Bosporus vor allem um ihn selbst geht.

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