Kunstmarkt

Liegt die Zukunft der Museen in Nahost?

In den öffentlichen Raum hat es internationale Kunst in Katar längst geschafft: Seit 2014 stehen drei gigantische Stahl­stelen in der Wüste nördlich von Doha. „East-West/West-East“ heißt das Werk des amerikanischen Bildhauers Richard Serra.
In den öffentlichen Raum hat es internationale Kunst in Katar längst geschafft: Seit 2014 stehen drei gigantische Stahl­stelen in der Wüste nördlich von Doha. „East-West/West-East“ heißt das Werk des amerikanischen Bildhauers Richard Serra.Qatar Museums
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Österreichs Museen haben nur wenig Budget, um neue Kunst anzukaufen. In Katar, Abu Dhabi und Saudiarabien bauen neue Museen indessen mit viel Geld hochkarätige Sammlungen auf, die den hiesigen bald Konkurrenz machen könnten.

Es mag zunächst viel klingen: Ab diesem Jahr erhöht das Bundesministerium für Kultur die Galerienförderung durch Museumsankäufe auf jährlich 750.000 Euro. Das bedeutet ein Plus von 200.000 Euro gegenüber letztem Jahr. Allerdings wird diese Summe aufgeteilt. Pro Museum sind es 50.000 Euro, die für einen Ankauf in einer österreichischen Galerie ausgegeben werden können. Diese Summe muss jeweils um fünfzig Prozent, also 25.000 Euro, von der Institu­tion aufgestockt werden. Schaut man sich die Verkaufspreise zeitgenössischer Kunst bei Auktionsergebnissen an, sind 75.000 Euro eine bescheidene Summe. Damit können österreichische Museen keine Lücken in der Sammlung schließen, sondern nur Werke der jungen Kunst erwerben.

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