Was passiert, wenn der Nachwuchs nur im Schlafzimmer der Eltern zur Ruhe kommt? Und wie viel Intervention ist beim Schlafengehen überhaupt sinnvoll? Soll ein Kind allein schlafen lernen, braucht es Abstand.
Es gibt die Wanderer, es gibt die Konstanten. Die Gesellschaftsschläfer und die Alleinschläfer. Kleine Kinder, die ihre Schlafplätze in der Nacht wie beim Sesseltanz tauschen, und solche, die bleiben, wo man sie hinlegt, im eigenen Bett oder neben, über, auf den Eltern. Wer in einer jungen Familie wo schläft, ist oft eine Spannungszone, über die alle Beteiligten unterschiedliche Vorstellungen haben. Das war auch bei Anna und Stefan so. Bevor sie Eltern wurden, waren sich einig und sicher, ihre zukünftigen Kinder würden in ihren eigenen Betten schlafen. „Das war unser Masterplan, und er hat in der Realität dann so gar nicht funktioniert“, sagt die heute 40-Jährige, nachdem die Familie zehn Jahre zu viert im Schlafzimmer gelegen ist.