Auch die politische Krise nach dem Brexit ist überstanden: Der Frieden in Nordirland hat sich als dauerhaft erwiesen. Wie es vor 26 Jahren zu dem historischen Karfreitagsabkommen kam, das den langen Bürgerkrieg beendete.
Als Michelle O’Neill im Februar den Posten als Erste Ministerin Nordirlands übernahm, sprach man vor allem von der historischen Bedeutung: Zum ersten Mal in der Geschichte der britischen Region stand eine republikanisch-nationalistische Politikerin an der Spitze der Regierung. Aber ihr Amtsantritt bedeutete auch das Ende einer zweijährigen Krisenzeit, die auf den Brexit folgte. Nordirland hatte in dieser Zeit überhaupt keine Regierung – und alte Gegensätze drohten immer wieder aufzubrechen.